MÁV/CFR 389 (Achsfolge Cn2+T)
Das heute in der Ukraine gelegene Theresiental wurde einst durch eine Waldbahn erschlossen, die später als Waldbahn Teresvatal (oder auch Waldbahn Ust-Tschorna) bekannt wurde. An die anfängliche ungarische Bahngesellschaft „Taracsvölgyi erdei vasút“ (kurz: TEV – bedeutet etwa: „Theresientaler Waldbahn“) lieferte die Lokfabrik Wiener Neustadt 1886 zwei Dampflokomotiven, herstellerseitig als Typ 81 bezeichnet. Die Loks verfügten über drei gekuppelte Achsen, welche in einem Außenrahmen gelagert waren, sowie über einen zweiachsigen Schlepptender. Der offene Führerstand sowie der gedrungene Achsstand verliehen den Loks ein markantes Aussehen.
Die MÁV gaben den zwei Loks aus dem Theresiental nach Übernahme der Waldbahn zunächst die Nummern „839″ und „840“, dann „XXI 6911“ und „XXI 6912“, später dann „389 001“ und „389 002“. Die letzten MÁV-Nummern behielten die Loks, nachdem sie um 1920 in den Bestand der CFR gelangten und zur Wusch nach Sibiu (Hermannstadt) kamen. Hier trafen sie auf bauartähnliche Maschinen, die von Beginn auf der Wusch im Einsatz standen bzw. von der Maramurescher Salzbahn zur Wusch gelangten.
Bei der Wusch verbrachten 389 001 und 002 ihr weiteres Einsatzleben bis zur Ausmusterung.
- 389 001 ist in Sibiu bis heute im Dampflokmuseum erhalten geblieben, präsentiert sich wie so viele Exponate dort aber leider in keinem besonders guten Zustand.
- 389 002 wurde bereits Jahr 1950 ausgemustert und sehr wahrscheinlich bald darauf verschrottet.
Frontalansicht auf 389 001 im Museum von Sibiu (April 2018)
Details der 389 001 im Museum von Sibiu (April 2018)
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